8 Tipps, wie du deinem Baby zu mehr Schlaf verhelfen kannst

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Hanna Pauser
Verfasst von , Zertifizierte Doula & Napper Content
Dad holding baby forehead to forehead in backlight

Babys, die wachsen und sich entwickeln, brauchen ausreichend Schlaf. Das ist sowohl für ihre körperliche Gesundheit als auch für ihre kognitive Entwicklung und ihre Stimmung wichtig.

Hier sind einige einfache, aber effektive Tipps, mit denen du eine gesunde Schlafroutine für dein Baby einführen kannst.

1. Gleichbleibende Zeiten

Regelmäßige Schlafenszeiten können deinem Baby helfen, einen inneren Schlafrhythmus zu entwickeln. Ein gut trainierter zirkadianer Rhythmus kann das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität verbessern. Außerdem kannst du so die Schlafgewohnheiten und -bedürfnisse deines Kindes besser verstehen und zum Beispiel Übermüdung verhindern.

Mit Napper kannst du den Schlaf deines Babys aufzeichnen und erhältst einen individuellen Schlafplan, der auf dem einzigartigen Schlafmuster deines Babys basiert, sowie Statistiken von Millionen aufgezeichneter Schlafmomente von Babys im gleichen Alter berücksichtigt. Napper kann bereits ab einem Alter von 2 Monaten verwendet werden, funktioniert aber am besten ab einem Alter von 4 Monaten.

2. Erkenne frühe Müdigkeitsanzeichen

Um regelmäßige Schlafenszeiten zu etablieren, solltest du auf Anzeichen von Müdigkeit bei deinem Baby achten und darauf vorbereitet sein, es für ein Nickerchen oder für die Nacht schlafen zu legen. Anzeichen dafür, dass dein Baby müde ist, können sein, dass es sich die Augen reibt, gähnt, wegschaut oder unruhig ist. Versuche, die Zeichen deines Babys zu erkennen und beachte den natürlichen Rhythmus deines Babys.

3. Vermeide Übermüdung

Übermüdung kann auftreten, wenn das Baby länger wach ist, als es eigentlich sollte. Sie kann die Schlafqualität verschlechtern und zu unnötigem nächtlichen Aufwachen oder kurzen Nächten führen. Übermüdung kann leicht übersehen werden, da sie sich manchmal als Hyperaktivität und Beruhigungsschwierigkeiten äußern kann.

Um Übermüdung zu vermeiden, solltest du genau auf die Wachfenster deines Babys achten und darauf, ob es Anzeichen von Müdigkeit zeigt. Biete ihm die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und zu schlafen, wenn es Zeit dafür ist. Damit das klappt, planst du am besten so, dass du nicht mitten in einer Aktivität steckst, wenn es Zeit für ein Nickerchen ist. Wenn das Baby viele Reize hatte oder aktiver war als sonst, braucht es vielleicht eine längere Ruhepause als sonst.

4. Einführung einer Schlafenszeit-Routine

Studien haben gezeigt, dass die Einführung einer Schlafenszeit-Routine die Anzahl der nächtlichen Aufwachphasen reduzieren und die Stimmung des Kindes am nächsten Tag verbessern kann.

Eine Schlafenszeit-Routine ist eine Reihe von Aktivitäten, die Eltern und Kinder jeden Abend vor dem Schlafengehen auf die gleiche Weise und zur gleichen Zeit gemeinsam durchführen. Das kann zum Beispiel das Baden, Zähneputzen, Vorlesen eines Buches oder das Singen eines beruhigenden Liedes sein. Eine Schlafenszeit-Routine kann dem Kind signalisieren, dass es Zeit zum Schlafen ist, und ihm helfen, zur Ruhe zu kommen und sich geistig auf den Schlaf vorzubereiten.

5. Vermeide die Exposition von blauem Licht am Abend und in der Nacht

Unser Schlaf wird durch bestimmte Hormone reguliert, die mit unseren Routinen und der Tageszeit zusammenhängen. Die Tageszeit wird unserem Gehirn durch Licht über die Augen mitgeteilt.

Dieser Mechanismus hat sich jedoch über Millionen von Jahren ohne künstliches Licht entwickelt. Studien haben gezeigt, dass blaues Licht - Licht, das das Gehirn als Tageslicht interpretiert - das Einschlafen verzögert.

Dimme das Licht im Haus vor dem Schlafengehen und benutze ein Nachtlicht mit rotem oder rosa Licht, sowohl vor dem Schlafengehen als auch während des Aufwachens. Es ist auch sinnvoll, Verdunkelungsvorhänge und Jalousien zu nutzen, um Tageslicht fernzuhalten.

6. Übe das Wiedereinschlafen mit weniger Hilfe

Babys brauchen beim Einschlafen oft die Hilfe eines Elternteils - und das ist völlig normal. Wenn das Baby jedoch übt, mit etwas weniger Hilfe einzuschlafen, fällt es ihm manchmal leichter, von alleine weiterzuschlafen. Das kann dazu führen, dass das Baby bei kleineren Aufwachphasen nicht mehr vollständig aufwacht, sondern von selbst wieder einschläft und somit besser durchschläft.

7. Hilf deinem Baby, morgens länger zu schlafen

In den frühen Morgenstunden werden Menschen leichter wach - das gilt auch für Babys. Manchmal wacht das Baby auf, weil es seine Schlafstunden erreicht hat, d. h., es hat vielleicht tagsüber zu lange geschlafen oder ist zu früh ins Bett gegangen.

Es kann auch daran liegen, dass es sich aus irgendeinem Grund unwohl fühlt, z. B. wegen einer vollen Windel. Deshalb ist es gut, die Anzahl der Schlafstunden im Auge zu behalten und ansonsten zu überlegen, ob etwas anderes den Schlaf des Babys stört.

8. Suche dir Hilfe bei Schlafproblemen

Manchmal kann die Ursache für Schlafprobleme bei Babys eine Krankheit sein. Wenn du das vermutest, ist es wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, der/die helfen kann, die Ursache zu untersuchen.

1. Weissbluth, M. H. How Babies Sleep. New York: Ballantine Books; 2015.

2. What’s really going on when a child is overtired and how to help them go to sleep - Durham University 2022-12-07, Retrieved 2024-03-14, https://www.durham.ac.uk/research/current/thought-leadership/whats-really-going-on-when-a-child-is-overtired--and-how-to-help-them-go-to-sleep/

3. Effects of Sleep Deprivation - Sleep Foundation, 2023-07-17, Retrieved 2024-03-14 , https://www.sleepfoundation.org/how-sleep-works/effects-of-sleep-deprivation

4. Infant Sleep - Stanford Children's Health, Retrieved February 19, 2024., https://www.stanfordchildrens.org/en/topic/default?id=infant-sleep-90-P02237