Baby Einschlafhilfe - 10 Einschlaftipps für dein Baby

1. Etabliere einen Schlafplan

Regelmäßige Zeiten für Nickerchen und Schlafenszeit unterstützen die Regulierung des zirkadianen Rhythmus deines Babys, also die innere Schlafuhr. Ab einem Alter von etwa 8 bis 12 Wochen bildet sich dieser Rhythmus. Wenn der Körper darauf „trainiert“ ist, zu bestimmten Zeiten zu schlafen, beginnt er, Melatonin auszuschütten, sobald die Schlafenszeit näher rückt.

Achte auf die Müdigkeitsanzeichen deines Babys, wenn sich sein Wachfenster dem Ende zuneigt oder es laut deinem Schlafplan Zeit für ein Nickerchen ist. Übermüdung kann nämlich das Einschlafen erschweren.

Mit Napper kannst du ganz einfach die optimalen Schlafzeiten deines Babys berechnen und erhältst einen visuellen Schlafplan, der leicht zu befolgen ist.

2. Schaffe eine Abendroutine

Eine beruhigende Abendroutine kann deinem Baby helfen, sich zu entspannen und müde zu werden. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass die Einführung einer regelmäßigen Abendroutine das Schlafengehen erleichtern, das nächtliche Aufwachen reduzieren und die Stimmung deines Babys tagsüber verbessern kann.

Versuche, deine Abendroutine zur Schlafenszeit jeden Abend etwa zur gleichen Zeit zu beginnen und die gleichen Dinge in der gleichen Reihenfolge zu tun. Die Routine könnte ein warmes Bad, das Anziehen eines Pyjamas und das Vorlesen einer Geschichte oder das Singen eines Liedes beinhalten. Weitere Ideen für eine Abendroutine findest du hier.

3. Tag- und Nachtschlaf ausbalancieren

Wenn dein Baby älter als vier Monate ist und tagsüber zu viel schläft, kann dies dazu führen, dass es nachts nicht müde genug ist. Stelle sicher, dass dein Baby ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tag- und Nachtschlaf hat, indem du die Empfehlungen für das Alter deines Babys kennst.

In Napper kannst du ganz einfach berechnen, wie viele Stunden dein Baby tagsüber und nachts schlafen sollte, und einen individuellen Schlafplan erstellen, der auf dein Baby zugeschnitten ist.

4. Achte auf ausreichend Tageslicht

Sowohl Licht als auch Dunkelheit beeinflussen den zirkadianen Rhythmus deines Babys (ab einem Alter von etwa 2 Monaten). Achte darauf, dass dein Baby tagsüber viel Tageslicht bekommt. Das kann durch eine Routine geschehen, bei der du zu einer bestimmten Tageszeit mit dem Kinderwagen spazieren gehst. Denke jedoch daran, dass Babys nicht über längere Zeiträume direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden sollten, weil sie leicht einen Sonnenbrand bekommen können.

5. Verdunkle den Raum und reduziere die Lichteinwirkung

Wenn dein Baby abends Licht ausgesetzt ist, kann dies die Melatoninproduktion stören. Achte darauf, dass der Raum, in dem du dein Baby schlafen legst, abgedunkelt ist. Reduziere in den letzten zwei Stunden vor dem Schlafengehen auch das Licht in Innenräumen. Du kannst auch ein gedämpftes rotes, rosa oder bernsteinfarbenes Nachtlicht im Schlafzimmer verwenden, wenn dein Baby schlafen geht oder nachts aufwacht, da warmes Licht den zirkadianen Rhythmus weniger stört.

6. Achte auf eine angenehme Raumtemperatur

Einem Baby, dem zu warm oder zu kalt ist, fällt es möglicherweise schwer, sich zu beruhigen. Wie warm oder kalt sich dein Baby fühlt, hängt sowohl von der Raumtemperatur als auch davon ab, wie viele Schichten dein Baby trägt und aus welchem Material die Kleidung besteht. Eine gängige Empfehlung für die Raumtemperatur liegt bei etwa 20–21 °C, aber einige Babys schlafen möglicherweise auch bei einer kühleren Temperatur gut, wenn sie wärmer angezogen sind.

Fühle den Rücken deines Babys! Ist dein Baby zwischen den Schulterblättern warm, nachdem es eine Weile gelegen hat? Wenn dein Baby zu warm angezogen ist, kann es nach einer Weile im Nacken und auf der Brust heiß und verschwitzt sein.

Sicherzustellen, dass dein Baby bei einer angenehmen Temperatur schläft und ihm nicht zu heiß wird, wurde auch als Schutzfaktor vor dem plötzlichen Kindstod erkannt.

7. Spiele weißes Rauschen oder beruhigende Klänge ab

Eines der wirksamsten Mittel, um deinem Baby beim Einschlafen zu helfen, ist weißes Rauschen. In einer Studiewurde weißes Rauschen für Babys abgespielt, woraufhin 80 % der Babys innerhalb von 5 Minuten einschliefen - im Vergleich zu nur 5 % der Babys, die kein weißes Rauschen hörten. Der Grund dafür ist vermutlich, dass weißes Rauschen die Geräusche im Mutterleib nachahmt, was für das Baby beruhigend sein kann.

In Napper findest du über 25 verschiedene Arten von weißem Rauschen und anderen Schlafgeräuschen, darunter braunes Rauschen (ein tieferes weißes Rauschen), Gebärmuttergeräusche mit Herzschlag und Meeresrauschen.

8. Trage dein Baby

In einem Tragetuch oder einer Trage getragen zu werden, wirkt auf Babys oft sehr beruhigend und wohltuend. Babys fühlen sich oft am sichersten, wenn sie von einem Elternteil getragen werden. Sie schätzen die sanften Schaukelbewegungen, wenn die Eltern umhergehen (oder auf der Stelle schaukeln).

Ein Neugeborenes bis zu einem Alter von etwa vier Monaten fühlt sich in einem Tragetuch (eine weiche und dehnbare Art der Babytrage) oder einer Tragehilfe für Neugeborene oft am wohlsten. Einige Tragehilfen für größere Babys haben auch eine Neugeboreneneinlage. Wenn du jedoch Probleme hast, sie richtig zu verwenden, gib das Tragen nicht auf – versuche es stattdessen mit einem Tragetuch oder einer Tragehilfe, die speziell für Neugeborene entwickelt wurde.

Es ist nicht immer einfach, ein schlafendes Baby aus einer Trage zu nehmen – besonders bei einem Neugeborenen. Es kann besser sein, das Baby vor dem Einschlafen auf dem Arm zu tragen, wenn du es hinlegen möchtest. Probiere aus, was für dich am besten funktioniert.

9. Schaukele das Baby – gehe zum Beispiel herum und schaukele oder hüpfe auf einem Yogaball

Das Baby in den Armen zu wiegen, während du herumläufst oder sanft auf einem Yogaball hüpfst, ist eine sehr verbreitete Methode, um ein Baby zum Schlafen zu bringen. Sie kann mit weißem Rauschen und möglicherweise einem Schnuller kombiniert werden. Wenn dein Baby eingeschlafen ist, warte noch ein wenig, bis es in den Tiefschlaf gefallen ist (oftnach etwa 8 bis 10 Minuten), dann kannst du das Baby Schritt für Schritt hinlegen – mehr dazu beim 10. Tipp.

Es gibt inzwischen auch verschiedene technische Innovationen wie selbstschwingende Wiegen und kleine Motoren, die am Griff des Kinderwagens befestigt werden können, um das Baby zu wiegen, während es im Kinderwagen schläft. Die meisten davon funktionieren gut, aber nur sehr wenige können ohne Aufsicht verwendet werden, sodass sie hauptsächlich für Nickerchen geeignet sind, wenn du wach bist und das Baby im Auge behalten kannst.

10. Lege das Baby schrittweise hin

Wenn dein Baby in deinen Armen eingeschlafen ist und du es hinlegen willst, versuche es mit diesen Schritten:

• Warte, bis dein Kind tief schläft (nach etwa 10 bis 20 Minuten).

• Achte darauf, dass die Schlafoberfläche nicht kalt ist.

• Wiege es sanft und mache dabei kontinuierlich ein lautes „Ssssccchhh“-Geräusch.

• Senke das Baby so ab, dass seine Füße zuerst die Oberfläche berühren, dann der Po.

• Lege den Kopf zuletzt sanft ab.

• Lege eine Hand auf die Brust des Babys und mache weiterhin „Ssssccchhh“.

• Mache weiterhin „Ssssccchhh“, während du den Raum verlässt.