Wachphasen von Babys - Tabelle nach Alter

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Hanna Pauser
Verfasst von , Zertifizierte Doula & Napper Content Writer
Baby awake in mothers arms

Hinweis: Jedes Baby ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Das Ziel ist nicht, in eine bestimmte Form zu passen, sondern die optimalen Wachphasen deines Babys zu erkennen.

Eine gute Schlafroutine für dich und dein Baby zu finden, kann fast unmöglich erscheinen. Auf den ersten Blick wirkt der Babyschlaf ziemlich unberechenbar.

Das Schlafbedürfnis deines Babys wird durch verschiedene innere Mechanismen gesteuert. Wenn du diese verstehst, kannst du Muster erkennen und die Schlafsituation deiner Familie verbessern.

Ein wichtiger Teil des Babyschlaf-Puzzles ist, die Wachphasen zu verstehen - das heißt, wie lange ein Baby wach bleiben kann, bevor es wieder schlafen muss.

Was sind Wachphasen?

Wachphasen (oder auch Wachfenster) bezeichnen den Zeitraum, den ein Baby wach bleiben kann, bevor es wieder schlafen muss. Bei einem Neugeborenen kann diese Zeitspanne sehr kurz sein, etwa 45 Minuten bis 2 Stunden, und steigt dann allmählich an, wenn das Baby wächst.

Wenn ein Baby länger als sein Wachfenster wach bleibt, kann dies zu Übermüdung führen, so dass es sich nur schwer beruhigen kann und launisch wird. Übermüdung kann sich auch negativ auf den Nachtschlaf auswirken und zu mehr nächtlichem Aufwachen und unruhigem Schlaf führen.

Mit anderen Worten: Ein Baby, das pünktlich ins Bett gebracht wird, schläft leichter ein und allgemein besser - Wachphasen unterstützen dich beim richtigen Timing.

Kritik an Wachphasen

Die Kritik an der Verwendung von Wachphasen richtet sich vor allem gegen die Tatsache, dass es noch keine konkreten Forschungsergebnisse gibt, die die vorgeschlagenen Intervalle unterstützen, sowie gegen die Tatsache, dass alle Babys einzigartig sind und nicht in ein Schema passen.

In der Schlafforschung ging es vor allem darum, wie viel Schlaf Babys insgesamt brauchen, wie sich Tag und Nacht verteilen und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln. Das Konzept der Wachfenster stammt jedoch von einzelnen Kinderärzten, Schlafcoaches und den Erfahrungen der Eltern.

Wir bei Napper glauben jedoch aufgrund unserer eigenen Erfahrungen und des Feedbacks unserer Nutzer/innen fest an Wachfenster. Da Napper auf den Daten beruht, die Eltern selbst aufzeichnen, basiert unser Schlafplan auf den Wachphasen, die dein Baby gerade hat.

Was beinhaltet eine Wachphase?

Die Wachphase wird von dem Zeitpunkt an berechnet, zu dem das Baby aufwacht, bis es wieder zum Schlafen hingelegt wird. Liegt das Baby ruhig da und schläft ein, ist aber noch wach, wird dies nicht in das Wachfenster eingerechnet.

Mit anderen Worten: Wenn du dein Baby in den Kinderwagen gelegt hast, es ruhig liegt und wegdöst, ist die Wachphase beendet.

Beinhaltet die Wachphase das Füttern?

Ja, das Füttern (Stillen oder Flaschenfütterung) wird in der Regel in das Wachfenster einbezogen, bis das Baby eindeutig einschläft oder die Augen schließt und nicht mehr "aktiv" gefüttert wird (d. h. wenn es leicht saugt, ohne sichtbar oder hörbar zu schlucken).

Wachphasen nach Alter

Denke daran: Wachfenster sind kein Ziel, das du erreichen musst, sondern ein Hilfsmittel, um die Bedürfnisse deines Babys in seinem aktuellen Entwicklungsstadium zu ermitteln. Alle Babys sind einzigartig und entwickeln sich unterschiedlich schnell, also experimentiere, um herauszufinden, was für dich funktioniert.

Mit Napper kannst du den Schlaf deines Babys 3-7 Tage lang aufzeichnen und der Algorithmus berechnet die optimalen Wachphasen und Schlafenszeiten. Wir passen die Routine auch an das Wachstum deines Babys an.

Alter des Babys

Wachphasen

0-4 Wochen

35-60 Minuten

4-12 Wochen

45-90 Minuten

3-4 Monate

75-120 Minuten

5-7 Monate

2-3 Stunden

7-10 Monate

2,5-3,5 Stunden

11-14 Monate

3-4 Stunden

14-24 Monate

4-6 Stunden

Wachphasen für Neugeborene

Das Schlafverhalten von Neugeborenen ist in der Regel sehr unregelmäßig und anfangs schwer vorhersehbar. Deshalb ist es oft nicht möglich, vor der 8. bis 12. Woche eine Routine auf der Grundlage von Wachfenstern zu entwickeln.

Wenn du möchtest, kannst du stattdessen eine grobe Routine für die Reihenfolge der Aktivitäten aufstellen, z. B. die Routine "Essen - Spielen - Schlafen". Neugeborene haben oft Wachphasen von 35-60 Minuten und können zwischen 30 Minuten und 3 Stunden schlafen. Gestillte Babys wachen normalerweise alle 2-3 Stunden auf, um zu essen. Insgesamt schlafen sie in der Regel etwa 14-19 Stunden pro Tag.

Gründe für kürzere Wachphasen

Wenn du eine Schlafroutine hast oder einen Schlafplan befolgst (z. B. Napper), dein Baby aber müde wird, bevor das Wachfenster endet, ist es wichtig, es schlafen zu lassen.

Ein Tag, der mit vielen Reizen oder Aktivitäten gefüllt ist, kann die Wachphasen verkürzen. Auch Entwicklungssprünge können dazu führen, dass sich manche Tage für dein Baby intensiver anfühlen, selbst wenn sie dir normal erscheinen.

Wenn ein Baby krank ist oder eine Infektion hat, steigt auch sein Schlafbedürfnis.

Sollte man versuchen, Wachphasen zu strecken?

Die Ausweitung der Wachphasen ist kein Ziel an sich - sie geschieht ganz natürlich, wenn das Baby wächst. Es kann jedoch Situationen geben, in denen sich Eltern bewusst dafür entscheiden, das Wachfenster auszudehnen, um an ihrer Routine festzuhalten.

Wenn das Baby zum Beispiel noch keine eindeutigen Schlafsignale zeigt, aber kurz vor dem Ende seines Wachzeitfensters steht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es einschläft, wenn du zu dieser Zeit mit dem Kinderwagen spazieren gehst oder eine Autofahrt machst.

Hier entscheiden sich manche Eltern dafür, weiter zu "spielen" und schlaffördernde Aktivitäten zu vermeiden, bis es soweit ist.

Wie man Wachphasen nutzt

Wenn sich das Wachfenster deines Babys dem Ende zuneigt, solltest du besonders aufmerksam auf Schlafhinweise achten. Wenn du erste Anzeichen von Müdigkeit wahrnimmst, solltest du versuchen, dein Baby für ein Nickerchen oder für die Nacht schlafen zu legen.

Vergiss nicht, dass die Anzeichen für Müdigkeit bei manchen Babys viel subtiler sind als Gähnen oder Augenreiben, z. B. indem sie ihr Tempo verlangsamen, das Interesse am Spielen verlieren oder weniger mit den Eltern interagieren.

Erforsche und behalte im Auge, wie das Beruhigen verläuft, je nachdem, wie lange dein Baby schon wach ist.

Bei Napper kannst du protokollieren und dich vom Algorithmus unterstützen lassen, um die optimalen Wachphasen deines Babys schnell herauszufinden. Napper passt die Wachphasen auch automatisch an, wenn dein Baby wächst.

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