Mit Baby im Homeoffice: 10 Tipps, um produktiv (und bei Verstand) zu bleiben

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Aktualisiert
Maiya Johnson
Verfasst von , Creative Copywriter at Napper

Remote-Arbeit ist super flexibel, aber mit einem Neugeborenen kann es sich anfühlen, als würdest du zwei Vollzeitjobs gleichzeitig jonglieren. Zwischen Online-Meetings, Windeln wechseln und gelegentlichen Wutanfällen (deinen oder denen des Babys) kann es echt schwierig sein, produktiv und bei Verstand zu bleiben... Die gute Nachricht? Mit den richtigen Strategien kannst du eine Routine entwickeln, die es dir ermöglicht, bei der Arbeit zu glänzen und gleichzeitig die kostbaren Momente mit deinem Kleinen zu genießen. Hier sind 10 Tipps, wie du die Remote-Arbeit mit einem Neugeborenen meistern kannst.

1. Richte dir einen babyfreundlichen Arbeitsplatz ein.

Dein Arbeitsplatz ist wichtig, vor allem, wenn du ihn mit einem Neugeborenen teilst. Lege zunächst einen festen Bereich fest, in dem du bequem arbeiten und gleichzeitig dein Baby im Auge behalten kannst.

Stell vielleicht ein Babybettchen oder einen Laufstall in der Nähe deines Schreibtisches auf, damit dein Baby schlafen oder spielen kann, während du arbeitest. Halte wichtige Dinge wie Windeln, Feuchttücher und Spielzeug in Reichweite, um Unterbrechungen zu minimieren.

Wenn möglich, investiere in Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung, damit du dich während Besprechungen oder konzentrierter Arbeitsphasen besser fokussieren kannst. Und vergiss nicht, deinen Arbeitsplatz kindersicher zu machen; die Kleinen haben ein Gespür dafür, Kabel, Tastaturen und alles andere zu finden, was sie in die Finger bekommen können.

2. Nutze die Vorteile flexibler Arbeitszeiten.

Einer der größten Vorteile der Remote-Arbeit ist, dass du dir deinen Zeitplan selbst einteilen kannst. Mit einem Neugeborenen ist Flexibilität entscheidend. Anstatt dich an einen traditionellen 9-to-5-Rhythmus zu halten, arbeite lieber in kürzeren, konzentrierten Phasen über den Tag verteilt.

Du kannst beispielsweise wichtige Aufgaben während der Mittagsschlafzeiten deines Babys erledigen und ruhigere Momente für E-Mails oder Verwaltungsarbeiten nutzen. Wenn es dein Job zulässt, solltest du erwägen, deine Arbeitszeiten an den Schlafgewohnheiten deines Babys auszurichten.

Tipp von Napper: Sag deinem Team Bescheid, wann du verfügbar und wann du offline bist. So weiß jeder Bescheid und es gibt weniger Stress für alle.

3. Lerne, wie man Zeitblöcke einteilt.

Zeitblöcke sind eine super Produktivitätstechnik, bei der du deinen Tag in bestimmte Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben aufteilst. Für Eltern, die remote arbeiten, kann das echt hilfreich sein, um fokussiert und organisiert zu bleiben und gleichzeitig die Arbeit und die Betreuung des Babys unter einen Hut zu bringen.

Beginne damit, die wichtigsten Aufgaben des Tages zu identifizieren. Dazu können Arbeitsprojekte, Besprechungen und Aufgaben rund um das Baby wie Füttern oder Schlafen gehören. Weise jeder Aufgabe einen bestimmten Zeitblock zu und achte dabei auf genügend Flexibilität, um dich an den unvorhersehbaren Zeitplan deines Babys anpassen zu können.

Du könntest beispielsweise den Vormittag für konzentriertes Arbeiten reservieren, während dein Baby schläft, die Mittagszeit für das Füttern und Spielen vorsehen und den Nachmittag für Besprechungen oder leichtere Aufgaben nutzen.

Tipp von Napper: Nutzt einen digitalen Kalender oder Planer, um eure Zeitblöcke zu visualisieren. Markiert Arbeitsaufgaben, Babypflege und persönliche Zeit mit verschiedenen Farben, um einen übersichtlichen und ausgewogenen Zeitplan zu erstellen.

4. Nutzt Technologie zu eurem Vorteil.

Technologie kann für Eltern, die im Homeoffice arbeiten, eine große Hilfe sein. Von Produktivitäts-Apps bis hin zu Babyfonen – mit den richtigen Tools könnt ihr eure Arbeit im Griff behalten und gleichzeitig ein Auge auf euer Baby haben.

Erwäge den Einsatz von Projektmanagement-Tools, um deine Aufgaben und Termine zu organisieren. Für Aufgaben rund ums Baby können Apps wie Napper helfen, Fütterungs- und Schlafzeiten zu verfolgen, damit du immer einen Schritt voraus bist.

Automatisiere, wo immer es geht. Richte wiederkehrende Bestellungen für Lebensmittel ein, verwende Smart-Home-Geräte zur Verwaltung von Haushaltsaufgaben und aktiviere E-Mail-Filter, um wichtige Nachrichten zu priorisieren.

Denk aber daran, Grenzen für die Nutzung von Technologie zu setzen. Leg Zeiten fest, in denen du keine Technik nutzt, z. B. während der Mahlzeiten oder vor dem Schlafengehen, damit du voll und ganz für deine Familie da bist.

5. Sprich offen mit deinem Arbeitgeber.

Offene Kommunikation ist wichtig, wenn du mit einem Neugeborenen von zu Hause aus arbeitest. Sei ehrlich zu deinem Arbeitgeber, was deine Situation und die Herausforderungen angeht, mit denen du konfrontiert bist.

Vereinbare ein Gespräch, um deine Bedürfnisse zu besprechen und mögliche Lösungen zu finden. Dazu könnten eine Anpassung deiner Arbeitszeiten, eine Reduzierung deiner Arbeitsbelastung oder klare Grenzen für deine Verfügbarkeit gehören.

Tipps von Napper: Bereite dich mit einem Plan vor. Du könntest zum Beispiel vorschlagen, den Tag in kürzeren Arbeitsphasen zu arbeiten oder deine Arbeitszeiten an den Schlafplan deines Babys anzupassen.

6. Bau dir ein Unterstützungsnetzwerk auf.

Du musst das nicht alles alleine schaffen. Ein Unterstützungsnetzwerk kann einen großen Unterschied machen, wenn du Arbeit und ein Neugeborenes unter einen Hut bringen musst.

Hol dir zuerst Hilfe von deinem Partner, deiner Familie oder vertrauenswürdigen Betreuungspersonen. Schon ein paar Stunden Kinderbetreuung pro Tag können dir die Zeit und den Freiraum geben, die du brauchst, um dich auf die Arbeit zu konzentrieren.

Wenn Hilfe von außen nicht möglich ist, überleg dir, dich mit anderen Eltern zusammenzuschließen, die ebenfalls im Homeoffice arbeiten. Ihr könnt euch abwechselnd kurz um die Babys kümmern oder Tipps und Ressourcen austauschen, um den Alltag etwas zu erleichtern.

7. Pass auf dich auf.

Wenn du Arbeit und ein Neugeborenes unter einen Hut bringen musst, ist es leicht, sich selbst an letzte Stelle zu setzen, aber Selbstfürsorge ist für dein Wohlbefinden unerlässlich. Selbst kleine Momente der „Auszeit“ können deine Batterien wieder aufladen und dir helfen, bei der Arbeit und zu Hause dein Bestes zu geben.

Nimm dir Zeit für Aktivitäten, die dir Freude bereiten, sei es ein Buch lesen, spazieren gehen oder einem Hobby nachgehen. Wenn es dir unmöglich erscheint, Zeit zu finden, fang klein an – schon 10 Minuten am Tag können einen Unterschied machen.

Tipps von Napper: Sprich mit deinem Partner oder deinem Unterstützungsnetzwerk darüber, dass du Zeit für dich brauchst. Wenn ihr euch bei der Betreuung des Babys abwechselt, habt ihr beide die Pausen, die ihr braucht.

8. Setze dir realistische Erwartungen.

Remote-Arbeit mit einem Neugeborenen ist ein Balanceakt, und es ist wichtig, dass du realistische Erwartungen an dich selbst stellst. Du wirst im Moment nicht die produktivste Version deiner selbst sein, und das ist okay.

Sei ehrlich zu dir selbst und deinem Arbeitgeber darüber, was du realistisch erreichen kannst. Konzentriere dich auf Qualität statt Quantität und feiere kleine Erfolge auf dem Weg dorthin.

Denk daran, dass dies nur eine vorübergehende Phase ist. Wenn dein Baby wächst und sich deine Routine entwickelt, wirst du neue Wege finden, um Arbeit und Familienleben in Einklang zu bringen.

9. Nimm das Chaos an.

Seien wir ehrlich: Mit einem Neugeborenen von zu Hause aus zu arbeiten ist anstrengend, unvorhersehbar und manchmal geradezu chaotisch. Aber es ist auch voller Momente der Freude, des Lachens und der Verbundenheit.

Anstatt gegen das Chaos anzukämpfen, solltest du es annehmen. Lach, wenn dein Baby eine Besprechung mit lautem Gurren oder einer vollen Windel unterbricht. Mach Pausen, um zu kuscheln, zu spielen oder einfach nur den kleinen Menschen zu bestaunen, den du geschaffen hast.

Diese Momente werden nicht ewig andauern, und sie sind es, die diese Lebensphase so besonders machen.

10. Sei nett zu dir selbst.

Und vergiss nicht, nett zu dir selbst zu sein. Du gibst dein Bestes in einer unglaublich schwierigen Situation.

Feiere deine Erfolge, egal wie klein sie sind. Hast du ein Arbeitsprojekt fertiggestellt und den Tag ohne Nervenzusammenbruch überstanden? Das ist ein Erfolg. Hast du einen anstrengenden Tag mit einem Lächeln überstanden? Auch das ist ein Erfolg.

Sei nachsichtig mit dir selbst, wenn nicht alles perfekt läuft. Elternsein ist eine Reise, und es gibt keine perfekte Balance. Was zählt, ist, dass du da bist, dein Bestes gibst und dein Baby liebst.

Von zu Hause aus mit Baby arbeiten

Remote-Arbeit mit einem Neugeborenen ist kein Zuckerschlecken, aber mit den richtigen Strategien kannst du einen Rhythmus finden, der für deine Familie funktioniert. Indem du einen babyfreundlichen Arbeitsplatz schaffst, einen flexiblen Zeitplan einhältst und auf Selbstfürsorge achtest, kannst du produktiv bleiben und gleichzeitig die kostbaren Momente mit deinem Kleinen genießen.

Du bist auf dieser Reise nicht allein. Millionen von Eltern stehen vor den gleichen Herausforderungen. Mit der richtigen Unterstützung und Einstellung kannst du sowohl im Beruf als auch zu Hause erfolgreich sein.

Also atme tief durch, sei nachsichtig mit dir selbst und sei dir bewusst, dass du das schaffst.

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