Kliniktasche zur Geburt - Checkliste & Tipps

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Hanna Pauser
Verfasst von , Zertifizierte Doula & Napper Content
A pregnant woman sits on the bed and packs her hospital bag for birth

Ist es an der Zeit, deine Kliniktasche zu packen? Hier findest du eine Checkliste mit all den Dingen, die du einpacken solltest. Wir erklären dir auch, wie du dein Gepäck am besten organisierst.

Wenn du vorhast, in einem Krankenhaus oder Geburtshaus zu entbinden, solltest du eine Tasche für die Geburt und die Zeit danach packen. Aber was gehört in die Tasche und wie lange wirst du weg sein?

Wie lange bleibst du im Krankenhaus?

Eine Entbindung kann zwischen einigen Stunden und 2–3 Tagen dauern. Wie lange du danach noch bleiben musst, hängt von den Abläufen in der Klinik, dem Verlauf der Geburt und dem Zustand von Mutter und Kind ab. In manchen Fällen kannst du bereits etwa 6 Stunden nach der Geburt nach Hause gehen. Viele entscheiden sich jedoch dafür, eine oder zwei Nächte zu bleiben. In manchen Fällen kann es auch sein, dass du länger bleiben musst. Wenn du länger bleiben musst, kannst du planen, dass dein Partner oder ein Familienmitglied bei Bedarf zusätzliche Dinge von zu Hause mitbringt.

Unterteile die Kliniktasche in verschiedene Abschnitte

Wir empfehlen, eine Tasche für die Geburt und eine weitere für die Zeit nach der Geburt und für das Baby zu packen. Während der Entbindung kannst du die Tasche für die Zeit nach der Geburt beiseitelegen, sodass du nur das Nötigste in der Nähe hast. Packe außerdem so, dass sowohl das Personal als auch deine Begleitperson, wie dein Partner oder deine Hebamme, leicht finden, was du brauchst.

Checkliste für die Kliniktasche

Für die Geburt:

Checkliste für Schwangere – Entbindung:

  • Krankenkassenkarte, Mutterpass

  • Geburtsplan (2 Kopien in einer Plastikhülle)

  • Wasserflasche

  • 1–2 Sets weicher, bequemer Kleidung (als Ergänzung oder Ersatz für den von der Klinik bereitgestellten Kittel)

  • Ein wärmerer Pullover

  • Bademantel oder Kimono

  • Zusätzliche Socken (sie werden in der Regel nass)

  • Zusätzliche Haargummis

  • Hausschuhe oder Schlappen

  • Warme Socken

  • Zahnbürste und Zahnpasta

  • Lippenbalsam

  • Gesichtsreiniger und Feuchtigkeitscreme

  • Handy, Ladegerät und möglicherweise eine Powerbank

  • Massageöl (z. B. Mandelöl)

  • Po-Dusche für den Damm (zur leichteren Reinigung nach der Nutzung der Toilette nach der Entbindung)

  • Snacks und Getränke

Andere Dinge, die du vielleicht mitbringen möchtest:

  • Deine eigene große, weiche Unterwäsche

  • Lichterketten

  • 2-3 dünne Schals in warmen Farben, um sie über helle Lichter oder Bildschirme zu legen (immer zuerst fragen)

  • Schlafmaske

  • Tragbarer Lautsprecher (oft in Kliniken verfügbar – erkundige dich im Voraus)

  • Samarin (kann Milchsäure in der Gebärmutter reduzieren und Wehen fördern)

  • Kokoswasser oder Elektrolytpulver

  • Etwas, das gegen Übelkeit hilft, z. B. Kaugummi

  • 2 Kämme (zur Schmerzlinderung)

  • Heizkissen

  • Handfächer oder tragbarer Ventilator

Wenn du baden oder im Wasser gebären möchtest:

  • Frotteebademantel

  • Sport- oder Bikinioberteil (wenn du dich damit wohler fühlst)

Checkliste für den Partner oder die Begleitperson – Entbindung:

  • 1–2 Sets weicher, bequemer Kleidung (dunkle und leicht zu reinigende Kleidung)

  • Ein dicker Pullover (dunkle und leicht zu reinigende Kleidung)

  • 2 Paar zusätzliche Socken (sie könnten nass werden)

  • Hausschuhe oder Schlappen

  • Schlafmaske

  • Wasserflasche

  • Handy und Ladegerät

  • Snacks und Getränke

Weitere Dinge, die du mitbringen könntest:

  • Badekleidung (wenn du auch in die Badewanne möchtest)

  • Frotteebademantel

Checkliste für das Baby – Entbindung:

Das Baby braucht während der Entbindung normalerweise nichts Besonderes, außer seine Eltern. Normalerweise werden sie mit einem Handtuch oder einer Decke und einer Windel direkt auf die Haut gelegt. Handtücher, Decken (normale Krankenhausdecken für Erwachsene) und Windeln sind in der Regel in der Klinik vorhanden.

Ihr könnt auch Folgendes mitbringen:

  • Eine weiche Babydecke (vielleicht eine, die ihr unter dem Oberteil getragen habt, damit sie nach euch riecht)

Nach der Entbindung:

Checkliste für den Aufenthalt – für die Eltern:

  • Weiche und bequeme Kleidung für 3–4 Tage (denke an stillfreundliche Kleidung = leicht zu öffnen für Hautkontakt)

  • Unterwäsche und Socken

  • 3 weiche Still-BHs

  • Eigene große Unterwäsche (falls du nicht nur die bereitgestellte Netzunterwäsche nutzen möchtest)

  • Still-Einlagen

  • Shampoo und Spülung

  • Hautpflegeprodukte

  • Haarbürste

  • Haargummis

  • Kopien der Personalausweise, beglaubigte Kopien der Geburtsurkunden, Bargeld, ggf. Vaterschaftsanerkennung (so kann die Geburtsurkunde des Babys direkt im Krankenhaus beantragt werden)

Checkliste für den Aufenthalt – für das Baby:

  • 5–6 Sets weicher Kleidung

  • Oberbekleidung und Mütze für die Heimreise (der Jahreszeit angemessen)

  • Kindersitz für die Heimfahrt

  • Feuchttücher

  • Nagelpfeile

Du kannst auch Folgendes mitbringen:

  • Babynest

  • Weiche Wickeltücher oder Babytrage für Neugeborene

Was ist normalerweise im Krankenhaus oder im Geburtshaus vorhanden?

Die Ausstattung kann je nach Klinik leicht variieren. Erkundige dich bei deiner Hebamme, was in der Klinik, in der du entbinden möchtest, zur Verfügung steht. In der Regel findest du Folgendes:

  • Schmerzmittel (Ibuprofen und Paracetamol)

  • Krankenhauskittel

  • Große Handtücher

  • Kleine Handtücher (für Dinge wie eine kalte Kompresse für die Stirn)

  • Pilatesball

  • Sitzsack

  • Große Binden (für Inkontinenzfälle und Wochenfluss)

  • Netzunterwäsche

  • Windeln für das Baby

  • Krankenhausdecken

  • Bettwäsche

  • Kissen

  • Bettdecken (auf der Wochenbettstation, nicht während der Entbindung)

  • Wasserfeste Unterlagen

  • Papiertücher

  • Gläser, Tassen, Teller, Besteck, Krüge, Tabletts usw.

  • Strohhalme

  • Kühlschrank und Mikrowelle (normalerweise in Gemeinschaftsbereichen)

  • Plastiktüten

  • Spucktüten

  • Bettchen auf Rädern für das Baby

  • Sandwiches und Snacks

  • Frühstück, Mittag- und Abendessen (manchmal zu festen Zeiten, und die Art und Qualität des Essens kann stark variieren)

  • Säfte

  • Kaffee und Tee

Normalerweise verfügbar:

  • Gymnastikmatten zum Auslegen auf dem Boden (keine Yogamatte mitbringen; Krankenhausböden sind nicht hygienisch)

Manchmal verfügbar, aber nicht immer:

  • Babybettchen und -decken

  • Stillkissen

  • Nährstoffreiche Milchshakes oder Smoothies

Tipps für Snacks für die Kliniktasche

Bereite verschiedene Optionen vor

Während der Entbindung (insbesondere wenn du keine PDA hast) kann der Appetit gering sein und du hast möglicherweise keine Lust zu essen. Es ist gut, verschiedene Optionen vorzubereiten, damit die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass dir etwas zusagt. Denke an süße, salzige und herzhafte Speisen und wähle Lebensmittel aus, die du gerne isst. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du während der Wehen ein paar Bissen essen möchtest. Normalerweise gibt es einen Kühlschrank für Patienten, in dem du deine Lebensmittel aufbewahren kannst.

Wähle energiereiche Snacks mit Fett und Eiweiß

Wähle für die Entbindung am besten Snacks, die du nicht nur magst, sondern die insbesondere Fett und Eiweiß enthalten. Diese liefern langsam verwertbare Energie und Kalorien, die länger anhalten. Wenn es dir schwer fällt, größere Mengen zu essen, machen energiereiche Snacks Sinn. Ein paar Bissen davon liefern eine erhebliche Menge an Kalorien, die dein Körper verbrennen und nutzen kann.

Wann solltest du die Kliniktasche packen?

Wann sollte deine Kliniktasche gepackt und einsatzbereit sein? Ab etwa Woche 39 (38+0 bis 38+6) steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Wehen einsetzen. Es kann beruhigend sein, die Tasche gepackt und bereit an der Tür stehen zu haben - mit Ausnahme der Dinge, die du täglich nutzt.

Tipp: Erstelle eine Liste mit den Dingen, die du noch nicht gepackt hast, und den Dingen, die du erst in letzter Minute einpacken kannst (z. B. Hygieneartikel) und lege sie auf deine Tasche. So kannst du die letzten Dinge noch schnell greifen, bevor du losfährst.